Halle (Saale), 23. September 2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie im vergangenen Newsletter bereits angekündigt, möchten wir Sie dazu aufrufen, sich an unserer neuen Umfrage zu Künstlernachlässen in Sachsen-Anhalt zu beteiligen oder - und dies ist genauso wichtig - unseren Aufruf an betreffende Personen oder Institutionen weiterzuleiten.

Der BBK Sachsen-Anhalt führt von Sommer 2024 bis Ende 2026 ein Projekt durch, das sich mit einem potentiellen Zentrum für Künstlernachlässe Sachsen-Anhalt beschäftigt. Wie groß ist der Bedarf für eine solche zentrale Einrichtung in unserem Bundesland? Wie könnte ein solches Zentrum strukturiert sein? Diese und weitere Fragen möchten wir mithilfe externer Partner und gemeinsam mit Akteuren aus Kunst und Kultur erörtern. Das Projekt wird vom Land Sachsen-Anhalt finanziert. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.

Grundlage für die Studie bietet eine Bedarfsanalyse, die bis Mitte November 2024 durchgeführt wird. Bildende Künstler*innen sowie Nachlasshalter*innen (Erb*innen, aber auch nachlasshaltende Museen und Archive) sind aufgerufen, sich zu beteiligen.

Es gibt zwei verschiedene Fragebögen für die unterschiedlichen Zielgruppen:

1. Fragebogen für Künstler*innen
Diesen Fragebogen haben wir in der vergangenen Woche per Post an alle BBK-Mitglieder versendet. Da es darüber hinaus aber noch viele weitere Künstler*innen in unserem Bundesland gibt, möchten wir Sie bitten, unseren heutigen Aufruf an Künstler*innen aus Ihrem Verteiler zu senden.

2. Fragebogen für Nachlasshalter*innen (Institutionen und Privatpersonen)
Diesen Fragebogen haben wir per Post an unsere Kooperations- und Vernetzungspartner geschickt. Sollten auch Sie zu diesem Personenkreis gehören, dann dürfte unser Anschreiben Sie bereits erreicht haben und wir würden uns freuen, wenn Sie sich beteiligen. Weiterhin planen wir einen Versand an Institutionen und Personen, die Nachlässe besitzen oder verwalten. Aber nicht mit allen hatten wir bislang Kontakt. Sie würden uns also sehr helfen, wenn Sie unseren Aufruf auch an private Nachlasshalter*innen sowie an Museen, Archive und verwandte Institutionen weitergeben könnten, die zur Zielgruppe unserer Umfrage gehören.

Hinweise zum Ausfüllen

• Es müssen nicht alle Fragen beantwortet werden, sondern
  man kann einzelne Punkte überspringen. Jedoch garantieren viele Antworten natürlich eine bessere Analyse. Auch helfen uns die Teilnehmenden sehr, wenn sie den Fragebogen online ausfüllen. Denn wir sparen Zeit, wenn wir die Antworten nicht händisch in den Computer übertragen müssen.
• Bitte beachten Sie noch zwei Begriffsklärungen: Unter „Künstlernachlass“ verstehen wir einen weitgehend vollständigen Bestand des Lebenswerkes einer Künstlerin oder eines Künstlers, der alle wichtigen Schaffensphasen repräsentiert. Einzelne Werkgruppen sind dabei nicht gemeint. Mit „Kernbestand“ meinen wir ein Konvolut von ca. 5-10 % eines Lebenswerkes von Arbeiten aller Schaffensphasen und Techniken, welche repräsentativ für die Werkentwicklung sind.

Im Projekt werden wir unterstützt vom FOG-Institut in Chemnitz, das bereits 2020 eine ähnliche Umfrage in Sachsen durchgeführt hat. Wir danken in diesem Zusammenhang unseren Kolleg*innen vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen für die Weitergabe ihres Wissens.

Die Umfrage läuft bis 15. November 2024!

Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bei Ihnen im Voraus schon einmal recht herzlich!

Wir würden uns darüber hinaus freuen, wenn Sie zu unserem neuen Mail-Verteiler für Künstlernachlässe gehören möchten. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, sich in unser Kontaktformular einzutragen.

Mit schönen Grüßen

vom Vorstand des BBK Sachsen-Anhalt
Line Jastram (1. Vorsitzende), Julia Rückert (2. Vorsitzende), Stefanie Demmel, Marion Münzberg, Friederike Nottrott, Annegrete Riebesel und Desiree Sander

sowie aus der Geschäftsstelle
Ruth Heftrig und Jenny Weber

Wir empfehlen Ihnen auch den Newsletter des BBK-Bundesverbandes.

Unsere Arbeit wird unterstützt vom Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), der Stadt Dessau-Roßlau und von der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH.