Berlin: Open Call für ein Ausstellungskonzept in den Pförtnerlogen

Eine Kooperation zwischen artspring berlin und dem Kunstprojekt STRouX

STRouX, ein  Ausstellungsprojekt im Atelierhaus Prenzlauer Promenade, lädt Künstler:innen ein, ihre Ideen für drei ehemalige Pförtnerlogen zu entwickeln. Diese Logen, an den Ein-, Durch- und Aufgängen B, C und D gelegen, sind identische Glasräume mit jeweils 8 Quadratmetern Fläche. Sie dienen als Bühne, Vitrine und Raum für künstlerische Experimente und bieten eine einzigartige Schnittstelle zwischen Innen- und Außenraum. Durch ihre Lage und Transparenz schaffen die Logen einen kontinuierlichen öffentlichen Zugang und ermöglichen eine direkte Kommunikation mit den Passant:innen. Damit eröffnen sie eine ganz besondere Möglichkeit, künstlerische Werke in den öffentlichen Raum zu integrieren und eine unmittelbare Interaktion zu schaffen.

Benannt nach Johannes Stroux, dem ersten Präsidenten der Deutschen Akademie der Wissenschaften, widmet sich das Projekt STRouX den Transformationsprozessen vor Ort und der spezifischen Architektur des Atelierhauses. Ziel ist es, die Einbindung der Logen in den Raum und die Außenwelt neu zu interpretieren und zu hinterfragen.

Das Kunstprojekt STRouX befindet sich im Atelierhaus an der Prenzlauer Promenade. Der sechs geschossige Plattenbau trägt den rauen Charme eines Ortes im Wandel: Umgeben von Gerüsten und mit Graffiti verziert, strahlt der Plattenbau eine rohe, urbane Ästhetik aus. Aktuell arbeiten ca. 50 Künstler:innen des Vereins Atelierhaus Prenzlauer Promenade e.V. hier. Im Jahr 2021 kamen 30 weitere Künstler:innen zur Zwischennutzung dazu, unter ihnen auch die Künstler:innen der geschlossenen Kunstetagen Pankow. Im Haus sind zudem noch die Musikschule Westerland, ein Sportstudio, Archäologen und einige Kleinunternehmer:innen ansässig.

Für die Monate Januar und Februar suchen wir bis zu sechs künstlerische Positionen, die in den Pförtnerlogen präsentiert werden. Die Themenwahl ist dabei frei und offen. Ausstellungskonzepte, die die besondere Lage und Transparenz der Pförtnerlogen konzeptionell einbeziehen, werden bevorzugt. Zugelassen sind multimediale Arbeiten, Lichtkunst und künstlerische Arbeiten, die Bewegung in den Raum bringen und das Schaufenster nach außen betonen.

Künstler:innen können sich als Einzel, Tandem oder Gruppe bewerben. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Konzept für alle drei Logen einzureichen – dies erfordert eine klare Begründung der gemeinsamen Nutzung.

Die Pförtnerlogen sind beheizt und verfügen über Stromanschlüsse. Auf Wunsch kann für die Dauer der Ausstellung ein Beamer zur Verfügung gestellt werden.

  • Die erste Ausstellung beginnt am 9. Januar und läuft bis zum 31. Januar, mit einer Vernissage zur Eröffnung.
  • Die zweite Ausstellungsreihe startet am 5. Februar und endet am 28. Februar, ebenfalls mit einer Vernissage.

Je nach Aufwand unterstützen wir die ausgewählten Projekte mit einer Aufwandsentschädigung von bis zu 200 Euro, die zur Deckung von Materialkosten, Transport oder als Honorar genutzt werden kann. Die Frist für die Einsendung der Bewerbungen endet am 8. Dezember.

Einsendeschluss: 08. Dezember 2024