Künstlerische Leitung: Steffen Ahrens und Grit Berkner.
Freie Waldorfschule Halle (Saale)
Wir fertigten mit den Kindern der 2. Klasse in sechs Tagen einen Filzteppich mit einheimischen Tiermotiven an. Dafür waren viele Arbeitsschritte notwendig: Zeichnen der Tiere, Vergrößern der ausgewählten Zeichnungen, Herstellen einer Schablone, Anfertigung eines Vorfilzes für das Tiermotiv, Übertragung der Schablone auf den Vorfilz, Auslegen der Wolle, Nassfilzen, Walken, Trockenfilzen mit Filznadel, Zusammennähen der einzelnen Filzbilder zu einem Teppich. Jedes Kind hat dabei jeden Schritt auch wirklich selbst gemacht, wobei sie angeregt werden sollten, über einen längeren Zeitraum an einer gemeinsamen Gestaltungsidee mitzuwirken und sich auch individuell einzubringen.
Künstlerische Leitung: Mareen Alburg Duncker.
Förderschule „Astrid Lindgren“, Halle (Saale)
Unter dem Titel „Farbe – gedruckt und gegossen“ leitete Mareen Alburg Duncker erstmals einen Kurs mit Schülern der ersten Klasse in der Förderschule „Astrid Lindgren“. Da die Konzentrationszeiten noch niedrig waren, haben wir in aufeinanderfolgenden kurzen Intervallen gearbeitet. Im ersten Turnus erforschten die Kinder spielerisch die grafische Wirkung von farbig gedruckten Pflanzenteilen. Mit Pinsel und Acrylfarbe wurden die Farben auf die im Schulgarten gesammelten Blätter aufgetragen und diese dann auf Papier abgedruckt. Das anfängliche Zögern wechselte in Begeisterung beim Anblick der entstandenen Abdrücke. Farben wurden kombiniert, die Mischtechnik erprobt, Pflanzenteile übereinander gelegt. Die Schüler arbeiteten sehr dynamisch. In der zweiten Kurshälfte verwendeten wir zuvor getrocknete Pflanzenteile. Diese dienten als gestalterisches Mittel beim Erlernen der Technik des farbigen Seifengusses. Hierbei waren die feinmotorischen Fähigkeiten genauso gefordert, wie Geduld und Vorstellungskraft. Durch die Transparenz der Seife sind die Intarsien (Blätter, Blüten und sogar Eichelhütchen) schön zu sehen und erinnern an Einschlüsse im Bernstein. Das Ergebnis war sehr beeindruckend. Die entstandenen Seifen können natürlich benutzt werden, wobei sie auch als Bildobjekte funktionieren.
Künstlerische Leitung: Carola Helbing-Erben.
Grundschule im Schloss Ostrau, Petersberg
Inspiriert von einem Märchen über einen leuchtenden Fisch und von Fotos und Videos von Lichtkunst-Objekten, konnten die Kinder der 4. Klasse aus der Grundschule „Schloß Ostrau“ selbst Lichtobjekte gestalten, in denen Fische das Gestaltungsziel waren. Entstanden sind zwei Arbeiten, ein Objekt, das von innen beleuchtet wird und ein Lichtkasten, indem das Licht hinter der Arbeit ausstrahlt. Im ersten Objekt war die Arbeit eine freie Gestaltung, in der Form und Musterung nicht zwingend an eine Naturvorgabe gebunden waren. Diese erste Arbeit bot ein kollektives Spiel aller Fische in unterschiedlichen Formen und Farben im Aquarium. In der zweiten Arbeit stand das Naturstudium von realen Fischen im Vordergrund. Für die Transparenz der Objekte wurden transparente Papiere gewählt. Im abgedunkelten Raum erlebten die Kinder die Wirkung der Lichtobjekte und waren begeistert.
Künstlerische Leitung: Julia Baum.
Sekundarschule „Albrecht Dürer“, Merseburg
Die Schüler der Jahrgangsstufe 5 setzten sich gedanklich wie bildnerisch mit dem Thema Piktogramm auseinander und entwarfen so innerhalb der Workshoptage eigene Symbole für ihre jeweiligen Unterrichtsfächer. Diese wurden mit selbst hergestellten Scherben in verschiedenen Rahmen als Mosaike umgesetzt. So hatten die Schüler durch das Kunstprojekt die Möglichkeit ihr eigenes Schulgebäude mitzugestalten und mit ganzem Körpereinsatz künstlerisch-handwerklich zu arbeiten.
Künstlerische Leitung: Claudia Berg.
Levana-Schule, Eisleben
Acht Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren zeichneten eine Woche lang mit der Tuschfeder und Pinseln. Nach einer Einführung, in der sich die Schüler inspirierende Zeichnungen und Gemälde von Dürer und Cranach sowie Darstellungen von Rittern aus dem 18. Jahrhundert anschauten, begann die eigene kreative Arbeit. Die Aufgabe bestand in der Herstellung eines Ritter-Memory-Spiels. Jeder Schüler sollte mehrere Paare des Kartenspiels zeichnen, wobei es wichtig war, dass eine gelungene Zeichnung ein zweites Mal zeichnerisch wiederholt werden konnte. Nachdem die Schüler alle mindestens zwei Kartenpaare gezeichnet hatten, begannen sie diese farbig zu gestalten.
Künstlerische Leitung: Harriet Bünning.
FS Kastanienschule, Aschersleben
Die Schüler haben sich vier Tage intensiv mit dem Thema „Mein Superheld“ auseinandergesetzt. Sie haben ihren Helden lebensgroß dargestellt und in einer „Helden-Miniatur“ zeichnerisch eine Gestalt gegeben. Gedanken um die Lebenswirklichkeit ihres Helden kamen auf, und darüber, was er wohl täglich bei sich trägt. Für diese vielen Sachen haben sie Gepäckstücke kreiert. Zur Anwendung kamen verschiedene Gestaltungstechniken, wie zum Beispiel Collage, Malen mit Farbe oder mit Kreide. Mittels dieser Techniken konnten sie sich frei ausdrücken und der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Aufgrund der unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Schüler eine gelungene Leistung – es sind tolle Ergebnisse entstanden.
Künstlerische Leitung: Josefine Cyranka.
FS „Regenbogenschule“, Landsberg
Eine Neubauschule am Rande eines Industriegeländes braucht einen Kranz, um den Advent mit Muße zu zelebrieren. Im Erzgebirge geboren, bringe ich Holz und Farbe an. In unserer Fantasie laufen wir über einen Weihnachtsmarkt und riechen Glühwein und gebrannten Zucker. Aus den Buden tönt Bandschleife. Wir beobachten Hunde, die an Bäumen schnuppern, Kinder, die aufgeregt um eine Blaskapelle rennen. Das Graffiti an der Mauer verschwindet im Lichterglanz, Mülltonnen laufen über und das alles erscheint vor einer Kulisse aus städtischen Häusern.
Künstlerische Leitung: Marija Falina.
Grundschule Neumarkt, Halle (Saale)
Das Projekt „Bunte Bäume“ fand in einer 3. Klasse der Grundschule Neumarkt in Halle an drei Tagen während der Vorweihnachtszeit statt. Nach dem zeichnerischen Erproben verschiedener Farb- und Formkombinationen folgte die zweite Etappe des Projekts: Collagieren auf Karton im Format DIN A3. Die vielfältigen Ideen konnten durch die Kombination diverser Papiere, Folien und Materialien spannend auf farbigen Hintergründen in Szene gesetzt werden. Das Erfinden neuer Formen und Zusammensetzen verschiedener Materialien aus dem zuvor fleißig gesammelten Konvolut machte den Schülern großen Spaß, forderte aber auch viel Konzentration und Durchhaltevermögen beim Planen, Schneiden, Anordnen und Kleben. Am Ende wurden alle Collagen in der Klasse besprochen und spielerisch präsentiert. Alle waren sehr stolz auf das Gesamtergebnis.
Künstlerische Leitung: Carola Helbing-Erben.
Grundschule, Ostrau
Handwerk im Märchen und Handwerksberufe heute – das war das Thema des Schulprojekts von Carola Helbing-Erben, das sie mit elf Kindern der 4. Klasse in der Grundschule in Schloss Ostrau durchführte. Die Kinder gingen mit den Begriffen Bild, Symbol, Zeichen und Wappen um und lernten, dass ein Handwerk im Zeichen symbolisiert wird. Die Schüler übertrugen ein Handwerkszeichen auf eine selbst gegossene Gipsplatte. Dabei war der Umgang mit Werkzeugen unumgänglich, vom Schaber bis zur Bohrmaschine. Im zweiten Teil der Arbeit entwarfen die Kinder ein eigenes Zeichen und gestalteten eine zweite kleinere Platte.
Künstlerische Leitung: Holtrud Helene Henze.
FS „Astrid Lindgren“, Halle (Saale)
Im Projekt „Zufallswelten“ kamen die Schüler der Förderschule Astrid Lindgren mit diversen Zufallstechniken zu oft überraschenden Ergebnissen. Voller Begeisterung setzten sie die verschiedenen Angebote um. Nach und nach entwickelten sie auch die erforderliche Geduld, um die dabei entstandenen Ideen umzusetzen und die Bilder mit Pinsel oder Klebestift weiter zu bearbeiten. Die eindrucksvollen Werke wurden frisch gerahmt und finden einen besonderen Platz im Flur und im Klassenzimmer.
Künstlerische Leitung: Björn Hermann und Rebekka Rauschhardt.
Grundschule Diemitz/Freiimfelde, Halle (Saale)
Das „Knickbild“: jeder kennt es und hat damit in seiner Kindheit zum Spaß und zur gemeinsamen Belustigung die Schulpausen oder lange Autofahrten in den Urlaub verbracht. Beim Workshop wurde das klassische Prinzip übernommen und erweitert. Die Drittklässler verewigten sich gegenseitig auf lebensgroßen (!) Knickbildern. Jeder Körperteil wurde von einem anderen Schüler gezeichnet – Spannung bis zur Enthüllung inbegriffen. Besonders aufregend war die Arbeit auf dem großen Format. Sie schritten mutig zur Tat, überprüften Maße und beobachteten sich genau. Interessen und Vorlieben des Mitschülers wurden bildhaft eingearbeitet. Große Aufregung am letzten Tag: die Bilder wurden enthüllt und in den Schulfluren ausgestellt! Die jungen Künstler*innen bekamen großes Lob und Anerkennung von Schülern und Lehrern und sogleich vor lauter Stolz ganz rote Ohren.
Künstlerische Leitung: Jörg-Tilmann Hinz.
Förderschule „Astrid Lindgren“, Halle (Saale)
In eigener Schulimkerei erleben die Schüler der Astrid Lindgren-Förderschule in Halle das Treiben und den Fleiß mehrerer Bienenvölker. Der Honig dieser Bienen wird eigenständig „vermarktet“. Das Thema der Bienen war Gegenstand lebendiger und überraschend fröhlicher Schülerarbeiten. Eines dieser Motive wurde zur Grundlage für die Etikettierung der Honiggläser.
Künstlerische Leitung: Suse Kaluza.
Burg-Gymnasium, Wettin-Löbejün
Eine Metamorphose ist die Wandlung von etwas in eine andere Gestalt oder einen anderen Zustand. Für diesen Vorgang stellten Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 eine Metamorphose durch kleine, plastische Objekte dar. Die Art der Verwandlung konnte jeder Teilnehmer frei wählen. Verschiedene Materialien wie Draht, Stoff, Papier, Pappe oder Holz standen jedem Teilnehmer zum Kombinieren zur Verfügung. Die Größe der Schaukästen passten sich den Objekten an und ließ jede Metamorphose einzigartig erscheinen.
Künstlerische Leitung: Claudia Klinkert.
IGS Saaleschule, Halle-Trotha
Für das Keramikprojekt „Smartphone trifft Steinzeit“ haben Schüler einer 5. Klasse Alltagsgegenstände und Smartphones aus Ton angefertigt und anschließend mittels verschiedener Techniken poliert. Höhepunkt des Projektes war der Bau eines Papierofens, welchen die Schüler anschließend gemeinsam gebrannt haben. Begeistert haben die Schüler am folgenden Tag ihre Ton-Handys aus dem Ofen geholt.
Künstlerische Leitung: Juliette Kolberg.
Montessori Grundschule Halle (Saale)
Ziel des Projektes war es, eine schmückende Gestaltung für ein bevorstehendes Schulfest zu entwickeln und hierbei verschiedene Aspekte zu berücksichtigen: Es waren sowohl die Integration aller Schüler, also ein Angebot, welches die kognitiven und motorischen Fähigkeiten aller ansprach, wichtig, als auch der praktische Aspekt der Haltbarkeit und Sicherheit. Wir suchten ein Symbol, das das Thema des Feierns und des Festes spiegelte. So entstand die Idee für einen ‚Festtagsstrauß‘, in den sich jedes Kind mit seinen Vorstellungen einbringen konnte und der in seiner Gesamtheit eine üppige Vielfalt zeigte.
Künstlerische Leitung: Karl Oppermann.
Hort der Grundschule Regenstein, Blankenburg
Die Schüler*innen des Blankenburger Hortes probierten sich in unterschiedlichen künstlerischen Techniken aus und lernten, wie man gemeinsam an einem Projekt arbeitet und über einen längeren Zeitraum bei der Stange bleibt. Das Thema „Schmetterlinge“ umkreiste die Gruppe von mehreren Seiten. Gestalterische Fragen wie Bildproportionen, Himmel und Erde, Hoch- oder Querformat wurden ebenso besprochen wie die Möglichkeiten räumlicher Gestaltung im zweidimensionalen Bild. Zu den verschiedenen angewendeten Techniken gehörte das Abrollen eingefärbter Holzstäbchen und das Aufkleben von zerrissenen Papierstückchen, die durch Binnenzeichnungen ergänzt wurden. So entstanden Schmetterlingsbilder, die die Kinder selbst rahmten, um sie schließlich im Hort zu präsentieren.
Künstlerische Leitung: Karl Oppermann.
Marianne-Buggenhagen-Schule Darlingerode
Unter dem Titel „Trippel-Trappel auf sechs Beinen“ führte Karl Oppermann ein Projekt durch, in dem die Schüler*innen der Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode die Technik der Kaltnadelradierung für sich entdecken und erleben konnten. Auf eine Buchlesung von Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ (Fünfter Streich) folgten Naturstudien zu Käfern und Vorzeichnungen mit Feder und Ausziehtusche. Der Künstler erläuterte den Unterschied zwischen Hoch- und Tiefdruck und begleitete die Schüler*innen beim Radieren einer Rhenalon-Platte. Für den Druckvorgang ließ er seine Radierpresse in die Schule bringen. Mit großer Spannung verfolgten die Schüler*innen den Weg ihrer Blätter durch die Maschine. Anschließend erfolgten Übungen mit Pastellkreide, da in dieser Technik letztlich die Passepartouts gestaltet wurden. Eine Ausstellung der fertigen Grafiken ist für das Frühjahr 2017 geplant.
Künstlerische Leitung: Renée Reichenbach.
Levana-Schule, Eisleben
Thema des diesjährigen Projekts mit sieben Förderschülern der Levana-Schule in Eisleben war die Herstellung von keramischen Wandfliesen als Grundstock für eine Keramikwand im Schulbereich. Die Fliesen wurden nicht bemalt, sondern mittels einer speziellen Technik wurden eingefärbtes Porzellan und farbiger Ton in die Oberfläche einer Tonplatte eingearbeitet. Ausgangspunkt waren einfache geometrische Formen, später wurden daraus Buchstaben, Häuser, am Schluss sogar Tiere. Höhepunkt und alles verbindendes Ereignis war die gemeinsame Übernachtung in der Schule.
Künstlerische Leitung: Katrin Röder.
GS „Gotthold Ephraim Lessing“, Halle (Saale)
„Wir erforschen neue Techniken auf Papier zu den Themen Gesichter, Nacht und Stadt“ – so das Thema des Workshops von Katrin Röder. Die Schüler einer 3. Klasse erkundeten das eigene Gesicht und dann das ihres Nachbarn. Die groben Umrisse des nachbarlichen Kopfes wurden mit schwarzer Acrylfarbe auf eine Folie gemalt und diese dann auf ein Blatt gedruckt. Anschließend wurde die Arbeit mit Wachsmalkreide ausgemalt und ein Hintergrund gestaltet. Die zweite Technik war eine spezielle Drucktechnik, bei der zuerst ein Blatt vollständig mit Kreide gefüllt wird. Dann nimmt man ein weiteres Papier, legt es auf diese Arbeit und stellt mit weichem Stift eine Zeichnung her. Diese erscheint auf der Rückseite in den Farben des Untergrundes. Diese Seite wird weiter bearbeitet mit Fineliner und Buntstift. Die dritte Technik ist eine Kratztechnik. Der farbige Grund wird mit Linolschnittfarbe eingewalzt und dann mittels einer Zeichnung wieder freigekratzt. Dazu genügt ein Holzstäbchen oder ein kleiner Spatel. Das Thema Nacht wurde oft in die Meerestiefe verlegt, andere Schüler wählten Stadtlandschaften. Zum Schluss gab es noch eine Geschichte der Familien Eisig und Hitzig. Aufgabe war es, warme und kalte Farben zu kombinieren, damit sichtbar wurde, dass die Familien erst für sich in ihren Farben wohnten und später gemeinsame Häuser in Mischvarianten bauten.
Künstlerische Leitung: Dietmar Sauer.
Evangelische Sekundarschule, Magdeburg
Im September 2016 entwickelten Schüler gemeinsam mit dem Künstler Dietmar Sauer Einzelprojekte im Außenbereich der Evangelischen Sekundarschule Magdeburg. Die Schüler arbeiteteten in Gruppen, um gemeinsam ein Ideenkonzept zu entwickeln. Im Anschluss entstanden zeichnerische bzw. malerische Vorlagen. Auch Konzepte für die Umsetzung vor Ort, die zum größten Teil inzwischen erfolgte, standen im Fokus des Workshops. Die Schüler arbeiteten in den Techniken Emaille, Graffiti, Mosaik und Keramik (Fliesen).
Künstlerische Leitung: Martina Schubert.
Neues Städtisches Gymnasium, Halle (Saale)
Mit den fünften Klassen des Neuen städtischen Gymnasiums wurde eine Workshopwoche veranstaltet, wobei jede Klasse teilnehmen konnte in Gruppen von bis zu 14 Schülern. Jede Gruppe konnte somit für zwei Unterrichtsstunden sich dem Material Ton und den Engoben nähern. Den Schülern wurde die Technik der Monotypie als Gestaltungsform nähergebracht, wobei viele Schüler erst plastisch arbeiten wollten und sich dann langsam dem Gestalten mittels Umdruck näherten. Es entstand eine große Bandbreite individueller plastischer Arbeiten, wunderbarer Fliesenbilder. Einige Schüler aus den ersten Gruppen nutzten jede Pause in dieser Woche, um an ihrem Gemeinschaftswerk weiterzuarbeiten.
Künstlerische Leitung: Silke Trekel.
Grundschule, Salzmünde
Das bevorstehende Weihnachtsfest bot Gelegenheit, sich mit dem Thema „Papierkrippen“ zu beschäftigen. Die Krippenkunst ist eine Volkskunst, deren Ursprung auf mittelalterliche Wandaltäre und szenische Weihnachtsspiele zurückzuführen ist. Gemeinsam haben wir die Weihnachtsgeschichte gelesen, sind auf Figuren und Schauplätze eingegangen und haben verschiedene Krippenformen kennengelernt. Mit Papier, Schere und Farbstiften wurde die Weihnachtsgeschichte im Schuhkarton neu inszeniert.
Künstlerische Leitung: Grit Wendelberger.
Förderschule Erich Kästner, Bitterfeld
In einem Workshop an der Kästner-Schule Bitterfeld arbeitete Grit Wendelberger unter dem Titel „Kinderbuchhelden“ im November 2016 mit 10 bis 12 Schülern aus diversen 4. und 5. Klassen in zwei Gruppen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wozu man heute Helden braucht. Beispiele aus Kinderbüchern führten zur Auswahl des Helden oder der Heldin. Die Entwurfszeichnung (von 2D zu 3D) in Schwarz-Weiß und Farbe gestalteten sie mit Hilfe anatomischer Gliederpuppen und Bewegungsskizzen. Plastisches Gestalten der Entwurfszeichnung mit Ton fertigten alle entlang eines Drahtgerüstes, das der Bewegung des jeweiligen Helden flexibel angepasst wurde. Dabei beachteten sie die Grundkörper und gestalteten Oberflächen mosaikartig. Nach dem Trocknen und Ausgleichen von Fehlstellen folgte das Glätten und Bemalen unter Beachtung der Grund- und Mischfarben des Farbkreises. Aus dem Projekt ergaben sich mehrere Vorschläge der Schüler: ein regelmäßiger Lesekreis, eine Ausstellung in der Schule sowie eine Fortführung des Workshops.
Künstlerische Leitung: Uwe Wendler.
IGS „Willy Brandt“, Magdeburg
Dieses Projekt fand einmal die Woche während der Unterrichtszeit lehrplanbezogen statt. Die zwanzig Teilnehmer des Kunstkurses 12/II wählten ein ihnen genehmes Bild aus Kunstbüchern, Zeitschriften oder dem Internet aus, was sie dann nach ihren Gutdünken umarbeiteten. Das betraf Farben, Formen und Aussage. Je nach Temperament und Vorstellungskraft wurden interessante und überraschende Ergebnisse erzielt. Diese Form der Annäherung an die Weltkunst scheint ein probates Mittel zu sein, was viele Bilder bezeugen, die zu früheren Anlässen hergestellt wurden und nun in den Fluren der Schule zu bewundern sind. Für den Künstler bemerkenswert waren unter anderem bei der Arbeit zu beobachteten Faktoren wie Konzentration, Eifer und nicht zuletzt Spaß. Positiv muss man auf jeden Fall den Faktor Mitbestimmung der Teilnehmer bewerten. Es ist eben in diesem Fall kein „normaler“ Unterricht, und das kommt an. Das beweist auch der überwiegende Wunsch, so etwas auf jeden Fall zu wiederholen.
Künstlerische Leitung: Uwe Wendler. SS „G. W. Leibniz“, Magdeburg
Dieses Projekt fand außerhalb des Unterrichtes, also in der Freizeit der Kinder statt. Die Besonderheit dabei war, dass Schüler der beiden im Schulhaus untergebrachten Schulformen Grund- und Sekundarschule zusammengearbeitet haben. Eigentlich war der ursprüngliche Plan, mit den Grundschulkindern ein drittes Projekt nach den zwei vorangegangenen „Was sehe ich auf meinem Schulweg“ und „Bilder für den Speiseraum“ zu machen. Ziel war die Aula in der obersten Etage, damit gäbe es Bilder vom Keller (Speiseraum) über die mittlere Etage (Schulweg) bis unters Dach (Aula). Diese lag zum Zeitpunkt der Planung im Hoheitsbereich der Grundschule Hegelstraße (GSH). Kurze Zeit später kam die Aula zur LeibnizSekundarSchule (LSS), so dass nun Schüler der Grundschule (3. Klasse) mit denen der LSS (5./6. Kl.) gemeinsame Sache machten. Die Ergebnisse sind zweigeteilt: einmal die Spektralfarben als theoretische Abhandlung der Farbenlehre und praktisch: wie erzeugt man homogene Farbflächen. Auf zwei Platten 1,2 x 1,0 m werden diese als schmückendes Element an der Fensterwand angebracht. Zum anderen habe ich Bilder der Weltkunst vorgegeben (Mona Lisa, Selbstbildnis Van Gogh), die je nach Fantasie umgearbeitet wurden. Sinn dieser Aufgabe ist einerseits das Heranführen an diese Kunstform, andererseits wird so die Kreativität außerordentlich gefördert.
Künstlerische Leitung: Hendrik Wiethase.
Förderschule „Hogo Kükelhaus“, Magdeburg
Kinder der 8. Klasse entwarfen im September 2016 die Gestaltung einer Freifläche mit Sitzrotonde auf ihrem Pausengelände. Nach einer gemeinsamen Besichtigung der Fläche entwickelten die Schüler ihre Ideen in vier Kleingruppen. Die erste Gruppe plante ihre Fläche zu bemalen, die zweite sah flächige Figuren vor, die in ein Gestell eingehängt werden sollten, die dritte entwarf einen Scherenschnitt, der wiederum von der vierten Gruppe in einen Negativschnitt umgewandelt werden sollte. Ziel war es, genaue Modelle zu fertigen, nach denen später die großen Originale angefertigt werden können. Die Kinder waren mit Freude und erstaunlicher Ausdauer bei der Sache und entwicklelten freie Ideen und Umsetzungen. Alle sind gespannt auf die Umsetzung der Modelle auf dem Schulgelände vor Ort.
Künstlerische Leitung: Ines Zimmermann.
FS “Makarenko”, Halle (Saale)
The theme of this year’s art project at the Makarenko School was “At, on and in the sea”. What can the sea be as a motif? Is it only fish or also other inhabitants in and on the sea such as jellyfish, octopuses, plankton, turtles, seals, penguins etc. that promise to be a good motif? The sea can also be depicted as a landscape viewed from the beach. Or if someone is interested in technology, fishing boats, sailing ships, yachts, cruise ships and abandoned ghost ships offer interesting motifs. Using their own imagination or inspiration from photo templates, the motifs were translated into drawings and paintings. The pupils learned how to use charcoal (with and without white heightening), soft pastel and oil pastel. Interesting structures and color gradients were also created using ink-stained foam on watercolor paper, which was suitable for depicting the sea. Once the paper was dry, sea monsters and the like were drawn on it with a felt-tip pen. The pupils took the most beautiful pictures created during the art project home with them. Some of the drawings became individual Christmas presents for the family.