Der BBK Bundesverband fordert die Rücknahme der Kürzungen bei den Bundeskulturfonds

Die Stiftung Kunstfonds ist die bundesweit bedeutendste Vergabestiftung zur Förderung von Bildender Kunst. Finanziert wird sie aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und der Stiftung Kulturrat der VG Bild-Kunst. Die Stiftung Kunstfonds trägt maßgeblich zur Stärkung der Kunst bei, indem sie im Schatten des Eventbetriebs innovative, „sperrige“ Positionen in anspruchsvollen Ausstellungen und Projekten mit hoher künstlerischer Qualität unterstützt.

Aus den Erfahrungen der pandemiebedingten Förderungen im Rahmen des NEUSTART KULTUR-Programms wurde im Koalitionsvertrag 2021 festgehalten, dass die freie Kunst- und Kulturszene weiter substanziell vom Bund unterstützt werden soll. Vereinbarte Ziele waren verstetigte Regelförderungen und neue Fördermodule für die freie Kunst- und Kultur.

Laut Bundeshaushaltsentwurf 2025 sollen die Bundeskulturfonds nun jedoch im Verhältnis zum Haushalt 2024 insgesamt nur rund die Hälfte an Mitteln erhalten. Und dies, obwohl der Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien nicht von Kürzungen betroffen ist und sogar leicht erhöht wird.

Sollte der Haushaltsansatz für die Fonds in 2025 tatsächlich mit dieser Reduktion greifen, bedeutet dies eine deutliche Verschlechterung der Förderlandschaft auf Bundesebene im Bereich der Kunst. Dagmar Schmidt, Bundesvorsitzende und Sprecherin des BBK: „Die Kürzungen bei den Bundeskulturfonds werden sich negativ auf die Vielfalt der Bildenden Kunst in Deutschland auswirken. Auch die Umsetzung fairer Honorare in der freien Kunst- und Kulturszene wird durch diese Entscheidung erheblich beeinträchtigt.“

Der BBK Bundesverband unterstützt die Stellungnahme der Bundeskulturfonds und fordert vehement, den Haushalt der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zugunsten der Fonds zu korrigieren.