Der historische Stadtbaustein im Postblockareal Süd zwischen ehemaliger Berliner Mauer, IBA 87, Checkpoint Charlie und Detlev-Rohwedder-Haus bildet das letzte Mosaik in der dichten Berliner Blocklandschaft. Das zu bebauende Grundstück befindet sich an der Wilhelmstraße / Ecke Zimmerstraße, 10117 Berlin
Das Grundstück wird in zwei klare Blöcke eingeteilt: Ein Wohnbau bildet eine solide Kante im Süden, das Ministerium orientiert sich nach Norden. Beide Blöcke erhalten Berlin typische Innenhöfe, die grüne Lungen für beide schaffen.
Der Ministeriumskörper richtet sich mit seinem Eingang zur Wilhemstraße, die eine letzte Setzung erhält um das Ministeriumsensemble abzuschließen. Mittels starker, paralleler Raumkanten werden Durchblicke ermöglicht, die auf das Umspannwerk und die historische Postfassade fokussieren. Richtung Südwesten wird der Blockrand zur Kreuzung geschlossen.
Im Rahmen der Baumaßnahme »Berlin Postblock Süd, Neubau für ministerielle Nutzung und Wohnen« wird die Bauherrin ihrem baukulturellen Anspruch, die Ziele im Nachhaltigen Bauen der Bundesregierung umzusetzen in besonderer Weise gerecht.
Ziel dieses Teils des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs ist es, einen künstlerischen Entwurf im Verfahren B für den Arbeitsbereich 2 und 3 zu erhalten. Die Werke sollen der Identitätsstiftung dienen und zur künstlerischen Aufwertung des Standorts beitragen. Gewünscht werden künstlerische Interventionen, die dem Ort und der Aufgabe gerecht werden. Darüber hinaus werden künstlerische Positionen gesucht, die die Gegenwartskunst der Bundesrepublik Deutschland widerspiegeln. Ein konkretes Thema wird nicht formuliert. Gewünscht wird, dass die künstlerische Arbeit auf die spezifische Architektur und den Außenbereich eingeht.
Wettbewerbsverfahren
Die Kunst am Bau wird im Rahmen eines nichtoffenen Kunstwettbewerbs in den Verfahren A und B mit insgesamt maximal 25 Künstlern und Künstlergruppen für drei ausgewiesene Arbeitsbereiche ermittelt. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
(A) Kooperativer, nicht-anonymer, nichtoffener Einladungswettbewerb in zwei Phasen für Arbeitsbereich 1.
(B) Anonymer, nicht offener Einladungswettbewerb mit vorgeschalteten offenen, nicht-anonymen Bewerbungsverfahren für folgende Arbeitsbereiche:
- Arbeitsbereich 2, Allgemeiner Bereich
gesucht werden 8 Teilnehmende und 2 Nachrückende - Arbeitsbereich 3, Leitungsebene
gesucht werden 5 Teilnehmende und 2 Nachrückende
Die Teilnehmenden des Kunstwettbewerbs B werden von einem Auswahlgremium im Rahmen eines vorgeschalteten offenen, nicht-anonymen Bewerbungsverfahrens ausgewählt.
Die Bewerbung für den Kunstwettbewerb ist nur für einen der beiden ausgelobten Arbeitsbereiche (2 oder 3) zulässig. Bewerbungen auf beide Arbeitsbereiche werden ausgeschlossen.
Der Kunstwettbewerb orientiert sich an dem Leitfaden Kunst am Bau des Bundes (herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 3. aktualisierte Auflage, September 2012) und der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013), soweit diese anwendbar ist. Der Wettbewerb folgt dem Kunst am Bau Standard der BImA.
Bewerbungsschluss: 11. März 2025