Projektkooperationen

Zu dem Themenkomplex des Aufbaus und der Förderung von beständigen Kooperationen lassen sich aus der verfügbaren Datenbasis heraus nur sehr begrenzt verlässliche Aussagen ableiten. Dies ist unter anderem darin begründet, dass nicht geklärt werden kann, inwiefern sich Schulen oder Künstler*innen nach einer erstmals zustande gekommenen Zusammenarbeit mit weiteren Einzelprojektideen erneut beworben haben, mit ihrem Projektvorhaben aber auf Grund des begrenzten Stundenkontingents oder zu hoher Fahrtkosten im Vergabeverfahren des jeweiligen Jahres letztlich doch nicht berücksichtigt werden konnten.

Im Nachfolgenden soll deshalb zumindest ansatzweise beleuchtet werden, mit welcher Anzahl der einen Gruppe die jeweils andere Gruppe generell kooperiert hat. Hierbei wird erkennbar, dass Schulen zumeist mit nur wenigen Künstler*innen die Zusammenarbeit suchen und pflegen. Künstler*innen sind hingegen weitaus offener für Kooperationen mit neuen Schulen, obwohl in dieser Gruppe die Fortsetzung einer Zusammenarbeit mit einer oder mehreren Schulen über viele Jahre hinweg ebenfalls eindeutig ausgeprägt ist und bevorzugt wird.

Ähnliches lässt sich in Bezug auf die Konstanz der eingegangenen Kooperationen feststellen. Die hohe Anzahl singulärer Kooperationen auf Seiten der Künstler*innen zeigt deutlich, dass auch bei mehrmaliger Teilnahme am Gesamtprojekt die Fortsetzung einer einmal zustande gekommenen Kooperation mit einer Schule doch eher die Ausnahme als die Regel darstellt. Dies trifft, trotz mehrmaliger Teilnahme, ebenso auf die Schulen als Projektakteure zu. Zugleich lässt sich aber hier erkennen, dass bei zunehmender Projektanzahl die Zusammenarbeit mit mehreren Künstler*innen grundsätzlich weitaus weniger breit gefächert ausfällt.

Abschließend soll in diesem Zusammenhang der Anteil von einmaligen Projekten (nicht Teilnahmen) der beiden Akteursgruppen, Schulen und Künstler*innen gegenübergestellt, sowie im Fall der Schulen, zusätzlich auch der Umfang der für alle Einzelprojekte summarisch eingesetzten Stunden betrachtet werden.